Der Herbst ist da und mit ihm Wind, Regen, raschelnde Blätter und Gegenstände.
Heißt für Nadesh viel Energie, Aufregung und Unsicherheit.
Wenn es schnell bis sehr schnell geht, war bisher vieles mit ihm möglich und sicherlich sieht es auch eindrucksvoll aus, wenn er in voller Rage seine Runden dreht.
Die Möglichkeiten die wir in der Vergangenheit so gemeinsam hatten, haben dann so ziemlich genau hinter dem Hoftor aufgehört, bei einer Bodenarbeit, die schnell eintönig wurde und nicht wirklich sinnvoll für uns beide war, oder aber einfach eigentlich simplen Dingen des Alltag auszuweichen.
So kann ein Winter lang und langweilig werden.
Freude und Abwechslung hören da auf, wo Kommunikation miteinander endet.
Nadesh ist sicherlich kein schwieriges Pferd, aber extrem sensibel und wachsam.
In den letzten eineinhalb Jahren haben wir und so viel entwickelt.
Bisheriges Wissen und „Richtig“ durfte also überdacht, oder hinter uns gelassen werden.
Wenn ich dachte, ich hätte bereits einiges über feine Kommunikation mit Pferden und deren Verhalten gelernt, hat sich nochmal eine völlig neue Welt eröffnet, oder besser gesagt, wir haben sie uns erarbeitet.
Eine noch vielfältigere und klarere Körpersprache, mehr Abwechslung, raus aus alten Denkmustern und mutig immer wieder über sich selbst hinaus wachsen.
Da öffnen sich Türen, die man vorher gar nicht sehen konnte.
Da ergeben sich nun also völlig neue Möglichkeiten.
So hatten wir bei Wind und Herbstwetter eine ruhige Bodenarbeit und einen ruhigen Spaziergang.
Am Ende waren alle zufrieden.
Man erkennt die eigenen Schwächen und findet Wege daran zu arbeiten.
Es geht nicht nur um das, was gemeinsam mit dem Pferd möglich wird, sondern vor allem auch um alles was dadurch außenrum passiert.
Mehr Abwechslung und Zufriedenheit, mehr Freunde und Motivation.
Diese Energie überträgt sich auch auf die anderen Pferde und die gesamte Gruppendynamik.
@verstaendnis_pferd_as leistet eine so wertvolle Arbeit, um mehr Verständnis zwischen Mensch und Pferd zu schaffen. 🙏
Entwicklung und die Arbeit an uns selbst – ich denke das ist eines der größten Geschenke, die uns unsere Pferde machen.